Fallstudie: RFID in Maut- und Parksystemen – Komfortabler Zugang für Fahrzeuge
Ob an der Autobahn-Mautstation oder im Parkhaus: UHF‑RFID ermöglicht eine schnelle, kontaktlose Zufahrtskontrolle. In dieser Fallstudie betrachten wir, wie ein Betreiber von Parkhäusern und Mautstellen RFID eingeführt hat, um den Fahrzeugfluss zu beschleunigen und die Kundenzufriedenheit zu steigern.
Ausgangslage
Die Firma „ParkFlow“ betreibt mehrere Parkhäuser in einer Großstadt sowie eine privatfinanzierte Autobahn. Bisher wurden Tickets an Schranken gezogen oder Mautgebühren manuell kassiert. Dies führte bei Stoßzeiten zu langen Warteschlangen und erhöhten Betriebskosten.
RFID‑Lösung
ParkFlow führte passive UHF‑RFID‑Windshield‑Tags ein. Diese Etiketten werden an der Innenseite der Windschutzscheibe angebracht und mit dem Kundenkonto verknüpft. UHF‑Leser an den Schranken erkennen die Fahrzeuge aus einer Entfernung von bis zu 15 Metern. Laut einer Fallstudie von RFID Journal benötigen passive UHF‑Sticker keine Energieversorgung; sie werden erst aktiviert, wenn sie das Lesefeld passieren, und können so aus bis zu 15 Metern Entfernung gelesen werdenhttps://www.rfidjournal.com/news/new-philippines-bridge-adopts-rfid-for-toll-collection/196606/#:~:text=Passive%20UHF%20RFID%20stickers%2C%20on,after%20which%20they%20cannot%20be. Die Schranken öffnen sich automatisch, und die Parkgebühr wird abgerechnet.
Integration in Parkhäuser
An den Ein- und Ausfahrten der Parkhäuser installierte ParkFlow UHF‑Leser. Bei der Einfahrt öffnet sich die Schranke automatisch, wenn der Tag erkannt wird. Beim Ausfahren wird die Parkzeit berechnet und über das Kundenkonto abgebucht. Für Besucher ohne Tag gibt es weiterhin Ticketautomaten. Das System kann mehrere Fahrzeuge hintereinander erfassen, da UHF‑RFID viele Tags gleichzeitig lesen kannhttps://www.oheltechnologies.com/blog/rfid-sensors-hf-vs-uhf#:~:text=Frequency%20Range%3A%20UHF%20RFID%20operates,has%20a%20shorter%20read%20range. Warteschlangen werden deutlich reduziert.
Mautsystem
Auf der Autobahn werden die Fahrzeuge an Mautbrücken identifiziert. Das System ermittelt die gefahrene Strecke und belastet das Kundenkonto entsprechend. In Ländern wie den USA kommen auch aktive RFID‑Tags zum Einsatz, die eine größere Reichweite bieten, um Mautgebühren während der Fahrt zu erhebenhttps://www.explainthatstuff.com/rfid.html#:~:text=Some%20cities%20are%20already%20using,with%20the%20cost%20of%20the. ParkFlow setzt auf passive UHF‑Tags, da die Autobahn mit stationären Lesepunkten ausgestattet ist.
Vorteile
- Reduzierte Wartezeiten: Schranken öffnen sich in Sekunden. Fahrzeuge müssen nicht anhalten, was den Verkehrsfluss verbessert.
- Komfort für Kunden: Nutzer fahren ohne Ticketziehen oder Bargeld durch. Abrechnung erfolgt automatisch.
- Niedrigere Betriebskosten: Personalkosten und Wartung von Ticketautomaten sinken. Passive UHF‑Tags sind preiswert und wartungsfrei.
- Automatisches Berichtswesen: Betreiber erhalten genaue Daten über Auslastung und Durchsatz und können Tarife dynamisch anpassen.
Herausforderungen
Die Tag‑Lesung kann durch metallische Windschutzscheiben oder Wärmeschutzbeschichtungen beeinträchtigt werden. ParkFlow testete verschiedene Tag‑Modelle und fand eine Variante mit verstärkter Antenne. Datenschutz war ein weiteres Thema: Die Bewegung der Fahrzeuge wird gespeichert, weshalb die Daten anonymisiert und verschlüsselt werden. Zudem müssen die Frequenzen regional abgestimmt werden, da die UHF‑Bereiche von Region zu Region variierenhttps://www.rfidlabel.com/understanding-epcglobal-gen2-standard-a-guide-for-beginners/#:~:text=storage%20capacity%20of%20the%20tag,according%20to%20the%20application%20requirements.
Ergebnisse
Nach sechs Monaten Betrieb verzeichnete ParkFlow folgende Verbesserungen:
- Die durchschnittliche Wartezeit an Parkhausschranken sank um 80 Prozent.
- Die Kundenzufriedenheit stieg deutlich; über 70 Prozent der Stammkunden nutzen RFID‑Tags.
- Die Erlöse erhöhten sich, da Fehlfahrten und unbezahlte Parkzeiten stark abnahmen.
- Die Betriebskosten sanken um 20 Prozent dank reduzierter Ticketlogistik und weniger Personalbedarf.
Fazit
UHF‑RFID schafft reibungslose Zutritts- und Abrechnungslösungen für Parkhäuser und Mautstraßen. Passive Windshield‑Tags sind kostengünstig, wartungsfrei und bieten hohe Reichweitenhttps://www.rfidjournal.com/news/new-philippines-bridge-adopts-rfid-for-toll-collection/196606/#:~:text=Passive%20UHF%20RFID%20stickers%2C%20on,after%20which%20they%20cannot%20be. Durch die automatisierte Erfassung vieler Fahrzeugehttps://www.oheltechnologies.com/blog/rfid-sensors-hf-vs-uhf#:~:text=Frequency%20Range%3A%20UHF%20RFID%20operates,has%20a%20shorter%20read%20range wird der Verkehrsfluss verbessert und die Kundenzufriedenheit gesteigert. Für Betreiber bedeutet dies niedrigere Kosten und verlässliche Einnahmen.
Bildnachweis
Abbildung: RFID‑Transponder am Fahrzeughttps://commons.wikimedia.org/wiki/File:Chile_Costanera_Norte_Vehicle_TAG.jpg#:~:text=Description%20Chile%20Costanera%20Norte%20Vehicle,Author%20Mario%20Roberto%20Duran%20Ortiz.
Quellen und weiterführende Informationen
- RFID Journal – Philippines bridge chooses RFID for toll collection: Bericht über UHF‑RFID‑Aufkleber für Mauterfassung mit Reichweiten bis 15 mhttps://www.rfidjournal.com/news/new-philippines-bridge-adopts-rfid-for-toll-collection/196606/#:~:text=Passive%20UHF%20RFID%20stickers%2C%20on,after%20which%20they%20cannot%20be.
- OHEL Technologies – HF RFID vs UHF RFID: Vergleich der Reichweiten und Multi‑Tag‑Lesungenhttps://www.oheltechnologies.com/blog/rfid-sensors-hf-vs-uhf#:~:text=Frequency%20Range%3A%20UHF%20RFID%20operates,has%20a%20shorter%20read%20range.
- Explain That Stuff – RFID: Erwähnung aktiver RFID‑Transponder in Fahrzeugen zur automatischen Mauterhebunghttps://www.explainthatstuff.com/rfid.html#:~:text=Some%20cities%20are%20already%20using,with%20the%20cost%20of%20the.
- Wikipedia – Electronic toll collection: Hintergrund zur Funktionsweise von Mautsystemen.