Fallstudie: RFID in Bibliotheken – Automatisierte Ausleihe und Inventur

Bibliotheken sind Vorreiter bei der Nutzung von RFID. Dank UHF‑RFID lassen sich Bücher, Zeitschriften und Medien schnell erfassen, ausleihen und zurückgeben. In dieser Fallstudie betrachten wir eine öffentliche Bibliothek, die ihr Ausleihsystem modernisiert hat, und zeigen, wie RFID den Service verbessert und die Effizienz steigert.

Die Ausgangssituation

Die Stadtbibliothek „LeseZeit“ verwaltet rund 200 000 Medien. In der Vergangenheit wurden Barcodes verwendet; Mitarbeitende mussten jedes Buch einzeln scannen und manuell ein- und ausbuchen. Lange Wartezeiten am Service-Schalter und zeitaufwändige Inventuren waren die Folge. Zudem kam es bei stark frequentierten Stunden zu Chaos und erhöhter Fehlerquote.

Einführung von RFID

Die Bibliothek entschied sich für UHF‑RFID‑Tags, die in die Buchrücken integriert wurden. Diese Tags können mehrere Meter entfernt gelesen werden, was eine schnellere Erfassung ermöglicht. Selbstbedienungsautomaten wurden installiert, an denen Benutzer ihre Medien stapelweise auf eine Ablage legen konnten. Das System identifiziert alle Bücher gleichzeitig und führt die Ausleihe oder Rückgabe automatisch durch. Laut einem RFIDLabel‑Artikel bieten RFID‑Systeme in Bibliotheken seit den 2000er Jahren selbstständige Ausleihe und schnelle Inventurenhttps://www.rfidlabel.com/rfid-in-libraries-a-comprehensive-guide/#:~:text=With%20the%20advancement%20of%20technology%2C,which%20greatly%20improved%20work%20efficiency.

Selbstbedienungs- und Rückgabestationen

Beim Ausleihen platzieren Nutzer ihre Bücher auf das Lesepult. Ein integrierter RFID‑Reader scannt alle Tags gleichzeitig und verbucht sie im Bibliothekssystem. Die Nutzer identifizieren sich per Bibliothekskarte. Beim Zurückgeben legen sie die Medien in einen Rückgabeautomaten. Das System erfasst die Tags automatisch und sortiert die Bücher nach Regalen. Laut dem Artikel über Bibliotheken ermöglicht diese Technologie Selbstbedienung und reduziert Wartezeiten erheblichhttps://www.rfidlabel.com/rfid-in-libraries-a-comprehensive-guide/#:~:text=4.1%C2%A0Self.

Inventur und Medienmanagement

Die Bibliothek führt regelmäßige Inventuren durch, indem Mitarbeitende mit Handheld‑Lesern zwischen den Regalen gehen. Die UHF‑Leser erkennen alle Bücher in einem Regal gleichzeitig, sodass Inventuren, die früher mehrere Tage dauerten, heute in wenigen Stunden möglich sind. RFIDLabel hebt hervor, dass RFID den Aufwand für Inventuren drastisch reduziert und die Genauigkeit erhöhthttps://www.rfidlabel.com/rfid-in-libraries-a-comprehensive-guide/#:~:text=RFID%20technology%20significantly%20improves%20the,book%20tracking%20and%20other%20aspects. Darüber hinaus können Fehlbestände sofort erkannt und vermisste Bücher leichter lokalisiert werden.

Vorteile für Nutzer und Personal

  • Kürzere Wartezeiten: Dank Selbstbedienungsautomaten entfällt das Anstehen am Schalter. Nutzer können ihre Medien selbstständig ausleihen und zurückgeben.
  • Schnellere Inventuren: Das Personal kann sich auf Beratung und Veranstaltungen konzentrieren, statt Bücher zu zählen.
  • Reduzierte Fehlerquote: Automatische Erfassung minimiert Tippfehler und vergessene Rückgaben.
  • Erhöhte Benutzerfreundlichkeit: Nutzer erleben einen modernen Service und haben jederzeit Zugriff auf ihren Account, um Verlängerungen vorzunehmen.

Herausforderungen

Die Umrüstung erforderte Investitionen in Tags und Lesegeräte. Einige ältere Buchrücken waren zu dünn für UHF‑Tags; hier kamen HF‑Tags zum Einsatz, die eine kürzere Reichweite haben. Die Mitarbeiter mussten geschult werden, um die neuen Systeme zu bedienen. Datenschutz und Sicherheit waren ebenfalls wichtig: Die Tags speichern nur eine Seriennummer, sensible Daten befinden sich in der Datenbank. Laut dem Artikel über RFID in Bibliotheken ist die Technologie datenschutzkonform, wenn sensible Daten nicht im Tag gespeichert werdenhttps://www.rfidlabel.com/rfid-in-libraries-a-comprehensive-guide/#:~:text=Reduced%20manual%20intervention%3A%20Self,added%20activities. Außerdem müssen die Selbstbedienungsstationen barrierefrei gestaltet werden.

Ergebnisse

Nach der Einführung von RFID verzeichnete die Bibliothek folgende Verbesserungen:

  • Die Ausleih- und Rückgabezeit pro Vorgang sank von durchschnittlich 2 Minuten auf unter 30 Sekunden.
  • Die Inventur dauert statt fünf Tagen nur noch einen halben Tag.
  • Das Personal konnte sich verstärkt auf Programmangebote und Besucherberatung konzentrieren.
  • Die Kundenzufriedenheit stieg, und die Zahl der ausgeliehenen Medien nahm zu.

Fazit

RFID modernisiert Bibliotheken grundlegend. Durch die Automatisierung von Ausleihe, Rückgabe und Inventur gewinnen Nutzer und Mitarbeitende Zeit. Die Technik ist zuverlässig, datenschutzkonform und verbessert die Servicequalität. Angesichts sinkender Tag‑Kosten wird RFID in Bibliotheken zunehmend zum Standard.

Bildnachweis

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Abbildung: RFID‑Etikett in einem Buchhttps://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rfid-in-books.jpg#:~:text=Description%20Rfid,Source%20Own%20work%20Author%20Lvova.

Quellen und weiterführende Informationen

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